Das bin ich
Ich bin Sarah Meisenfelder und 1987 in Norddeutschland geboren und dort aufgewachsen - vielleicht liebe ich deswegen so sehr das Meer, den Sand und barfuß laufen. Als älteste von sechs Geschwistern habe ich Familienleben mit vielen Facetten kennengelernt und erlebt. Seit 2008 bin ich verheiratet und wir haben gemeinsam zwei großartige Kinder (*2015, *2013) und eine treue Fellnase.
Ich war nach der Schule ein Jahr im Ausland, habe eine spannende therapeutische Ausbildung als Logopädin gemacht und in diesem Beruf gearbeitet. Während meines Gesundheitsmanagement Studiums in Mainz habe ich beeindruckende Menschen und eine wunderbare Stadt lieben gelernt – rückblickend hat mich jedoch nichts vergleichbar geprägt und wachsen lassen wie Mama zu werden...
Nach einer unkomplizierten ersten Schwangerschaft habe ich für mich erfahren was ein ungewollter Kaiserschnitt mit mir als Frau und Mutter „gemacht hat“. Meine erste Stillerfahrung hatte alle denkbaren Aspekte eines ganzjährigen Strandspaziergangs…Sturm, Wind, Wellen, fliegende Sandkörner, Einsamkeit, Sehnsucht aber auch Sonnenaufgänge, leichte Winde, Wärme, Hautkontakt und Momente der Entspannung und Ruhe. Ich bin immer noch dankbar, dass wir auch ohne kompetente Hilfe (wie ich inzwischen weiß vermutlich mit ein bisschen Glück) mit der Zeit schmerzfrei und zufrieden Stillen konnten, solange es für uns beide gepasst hat.
Meine Tochter hat mir schon von Anfang an geholfen zu lernen mehr „im Hier und Jetzt zu sein“, begeistert „Dinge“ in Natur und Umwelt zu finden und zu sehen und weiterhin auf mich selbst als Frau zu achten. Natürlich lerne ich von und mit ihr stetig weiter.
Während der zweiten Schwangerschaft sind wir nach Hessen gezogen. Nach der ersten Geburts- und Stillerfahrung sollte es diesmal natürlich unbedingt anders werden. Nach einer wunderbaren, heilsamen Geburt mit unserer Beleghebamme war die Stillerfahrung leider stürmischer als die erste. Die daraus resultierenden notwendigen Klinikaufenthalte haben mich mit wunderbaren Stillberaterinnen IBCLC zusammentreffen lassen, die mir die dringend benötigte Hilfe empathisch und fachlich fundiert haben zukommen lassen.
Meinen Sohn kurzzeitig mit der Flasche zu füttern war für mich zu diesem Zeitpunkt traumatisch – nicht wegen der Flasche und nicht wegen der Formula…sondern weil es nicht das war, was ich für uns wollte und ich mich weder entscheiden konnte noch mich all den gutgemeinten Ratschlägen und Meinungen entziehen konnte. Schritt für Schritt haben wir beide als Team das Stillen für uns verspätet gelernt und mit Unterstützung schneller als gehofft tatsächlich schmerzfrei erleben und genießen können. Mir hat es so viel bedeutet, dass ich in meinen Wünschen als Mutter auf dieser Reise von den Stillberaterinnen ernst genommen wurde – für mich damals wichtiger als jede konkrete Stillhilfe. Für mich war genau dieser Weg richtig und gut – für eine andere Mama wäre es vielleicht in denselben Umständen anders gewesen. Mein Sohn und ich konnten meinen anfänglichen Stillalbtraum mit einer anschließend umso schöneren Stillzeit wettmachen. Es hat sich wunderbar angefühlt selbst den Zeitpunkt für das Ende der Stillbeziehung zu entscheiden.
Mein Sohn hat mich in seiner Begeisterung für „alles“ von Anfang an Gefühle fühlen lassen, von denen ich vorher gar nicht wusste, dass ich sie haben könnte. Die Vielfalt der Emotionen als Teil von mir und anderen anzuerkennen und viel Freude an Kleinem zu haben, sind Geschenke, die ich dank ihm auspacken durfte und weiterhin darf.
Der Einfluss auf mich und uns als Stillpaar und Familie durch die spannende Tätigkeit „Stillberatung“ hat mich nicht losgelassen… So habe ich wenige Monate später (nach ein bisschen Recherche und Planung) die umfangreiche Ausbildung am Ausbildungszentrum für Laktation und Stillen begonnen. Dabei habe ich meine eigenen stürmischen Stillgeschichten aufgearbeitet und meine dadurch gemachten Erfahrungen schätzen gelernt. Ich habe auch fachlich fundiertes Wissen erworben, um entsprechende Hilfe weitergeben zu können und mich so bereit gemacht anderen Mamas/Familien zu helfen.
Mich schnell selbständig zu machen war ursprünglich nicht mein Plan…eins der guten Dinge in meinem Leben die „einfach so passiert sind“ und wo eins zum anderen geführt hat.
Seit 2018 unterstütze ich nun mit ganzem Herzen und Freude freiberuflich Familien entsprechend ihren Bedürfnissen überwiegend zu den Themen Stillen, Füttern und Beikost. Ich biete zudem Kurse für Eltern, Schulungen/Vorträge für Fachpersonal und beteilige mich an Projekten wie „Auf den Anfang kommt es an“ mit meiner wöchentlichen offenen Sprechstunde in Altenstadt.
2021 wurde ich nach der bestandenen Wissensüberprüfung als „Stillspezialistin“ zertifiziert. Neben zahlreichen weiteren Fortbildungen (die ich inzwischen wohl fast als Hobby bezeichnen sollte) habe ich 2021 ebenfalls die Fortbildung zur Fachkraft für formulaernährte Säuglinge absolviert, um auch all denen kompetent helfen zu können, die (zurzeit) nicht stillen wollen, können oder nicht „nur“ stillen. Schon in meiner Facharbeit „Hauptsache, es wird gestillt!? Als Stillberaterin Mütter dabei begleiten, ihren eigenen Weg zu finden“ habe ich trotz meiner aufrichtigen Stillbegeisterung erkannt, dass jede Familie eine Unterstützung entsprechend ihren und nicht meinen Bedürfnissen braucht. Dazu gehört eine bestmögliche Unterstützung beim Stillen, aber natürlich auch eine ebenso fundierte und wenn nötig umfangreiche Beratung zu Muttermilchersatzprodukten und Flaschenernährung.
Ich liebe diese Arbeit, weil sie mich mit großartigen Frauen und Müttern zusammenbringt, weil ich zunehmend mehr Wege beobachten und begleiten darf, wie „Familie“ auf so unterschiedliche Weise glücklich funktionieren kann, wie Partnerschaften wachsen, wie Eltern an ihre Grenzen stoßen und neue Wege finden…all das begleiten zu dürfen behält für mich jedes Mal aufs Neue einen Zauber, den man mir manchmal sogar ansieht😊.
Dadurch, dass ich mich regelmäßig fortbilde, mich immer wieder mit anderen Stillberaterinnen, Hebammen, Physiotherapeutinnen und Osteopathinnen bespreche oder bei interdisziplinären Expertentreffen austausche, habe ich die Gelegenheit, meine Arbeitsweise oft zu reflektieren, zu hinterfragen und wenn nötig anzupassen und stelle zudem sicher, dass mein Wissen auf dem neusten Stand ist.
Ich möchte euch dabei unterstützen euren eigenen Weg zu finden und euch helfen, damit zufrieden sein zu können – mir ist ehrlich wichtig, was euch wichtig ist!
Meine Aufgabe sehe ich neben Wissensvermittlung und praktischer Anleitung daher auch darin, dir als Mama/Papa dabei zu helfen, deine Kompetenzen und Herzenswünsche zu erkennen und diese anzunehmen.
Ich wünsche mir von Herzen eine Gesellschaft, in der Mamas und andere Bezugspersonen ihren Wert, ihre Wichtigkeit sowie ihre Fähigkeiten für ihr/e Kind/er erkennen und mutig einsetzen, um gesunde Bindungen und starke Familien zu erreichen. Dazu werde ich bestmöglich meinen Teil beitragen!